Mehr „gendern“ in Österreich

Von Eliana Paul

Mein Name ist Eliana Paul und ich war Teil des quantitativen Forschungsteams , das aus 7 Personen bestand . Unsere Gruppe beschäftigte sich mit Zahlen und Daten rund um das Thema „Gender Equality und die Geschlechterverteilung am österreichischen Medienmarkt. Folgenden Beitrag verfasse ich im Rahmen des von uns innerhalb einer Übung durchgeführten Forschungsprojekts unter der Leitung von Dr. Krisztina Braun-Rozgonyi.

Gender Inequality (deutsch: Geschlechterungleichheit): präsent, zeitlos und nachhaltig. Es ist ein Thema, um das man nicht herumkann. Genauso wenig wie um die Tatsache, dass es ein viel zu ungeachtetes und unterdrücktes, aber durchaus wichtiges Thema in unserer heutigen Gesellschaft ist. Die Rolle der Frau am Arbeitsmarkt ist auch heute oft unterdrückt – auch wenn es in den vergangenen Jahrzenten klare Fortschritte gibt und gab. Österreich ist ein Land, wo für Menschen gemeinsame Grundrechte herrschen, die Frau sich immer mehr in der Arbeitswelt etabliert und teilweise auch die ein oder andere Chefposition vertritt. Trotzdem sind wir lange nicht dort, wo wir hin möchten. Dieses Projekt war für mein noch unerfahrenes `Ich` in Sachen Forschungsarbeit sehr bereichernd und ich möchte in den folgenden Absätzen näher an unser Forschungsthema heranführen und natürlich auch Erkenntnisse, sowie persönliche Erfahrungen im Prozess mit den Lesern teilen.

Natürlich war ich mir des „Problems“ bewusst und habe – vor allem durch mein Studium – mich mehr oder weniger gezwungenermaßen mit der Rolle der Frau in den Medien und am Arbeitsplatz auseinandergesetzt. Eigene Erkenntnisse jedoch in diesem Bereich zu machen, war für mich Neuland. In diesem Projekt war es meine Aufgabe den Fernseh – und Radiosektor genauer unter die Lupe zu nehmen; genauer gesagt: zu erforschen. Meine Forschung bezog sich sowohl aufs öffentlich – rechtliche als auch private Fernsehen und Radio Wenn man sich Statistiken aus dem Jahre 2018 der Geschlechterverteilung am österreichischen Journalistenmarkt ansieht, gehen die Männer erfolgsmäßig eindeutig in Führung. Wir wollten basierend auf den Erkenntnissen die es bereits gibt, uns selbst ein Bild der aktuellen Geschlechterverteilung am österreichischen Medienmarkt in Bezug auf Journalisten und folglich der Genderproblematik machen. Ich denke, es ist sehr auffällig, dass die gesamte Gender-Thematik nicht besonders ernst in unserer Gesellschaft genommen wird.

Ich denke, dass in vielen Ländern und auch in Österreich, das Land in dem ich lebe, besser und gezielter auf Geschlechtergleichheit in Arbeitspositionen geachtet werden muss. In Sachen Politik sollte die österreichische Innenpolitik, insbesondere Antidiskriminierungspolitik langfristig Maßnahmen ergreifen, um fairen Geschlechterverhältnissen näher zu kommen. Vielleicht wird die Genderproblematik eines Tages auch innerhalb der Gesellschaft ernster genommen, da die Medien und Politik diese nicht nur beeinflusst, sondern diese beiden Bereiche auch stark miteinander verbunden sind.

Unsere Ergebnisse waren für unser Forschungsteam teilweise überraschend, teilweise vorhersehbar. Um Besuchern unseres Blogs so viel wie möglich /(auf)zeigen zu können, haben wir nicht nur tausende von Daten und Personen untersucht und anschließend ausgewertet.

Als nächstes möchte ich auf unsere Quellen zu sprechen zu kommen. Dabei werde ich nun näher auf unseren Prozess und unsere gesetzten Schritte eingehen. Genaues Arbeiten ist bei Forschungsprojekten ganz besonders wichtig und während des gesamten Forschungsprozesses waren wir stets bemüht, eine gemeinsame Ebene als Team zu finden und schaffen. Transparenz zu bieten galt für uns als oberste Priorität und leitete uns durch unseren gesamten Forschungsvorgang.

Es war nicht immer einfach, vertrauenswürdige Quellen zu Daten von Journalisten zu finden. Nach einigen Recherchearbeiten haben wir nach Zusage des „Indexverlags“ uns darauf geeinigt, diese Plattform als Hauptquelle für unsere Daten zu nutzen. Zusätzlich haben wir diverseste Homepages und Online-Plattformen unserer Sender durchforstet, um so gut wie möglich die zugänglichen Informationen auszuweiten. Unser Forschungsteam hat sich nach der Datenauswertung nochmals zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, was genau wir für unsere „lets talk equal“ Blogbesucher und Interessierte zu dieser Thematik preisgeben und dementsprechend visualisieren möchten. Nachdem wir uns unsere Ergebnisse angesehen haben, haben wir festgestellt, dass Frauen größtenteils weniger Chefpositionen vertreten als Männer. Dies war einerseits zu erwarten, andererseits eine enttäuschende Erkenntnis. Auch genauere Unterteilungen in Ressorts haben wir unternommen und erkannt, dass hier viele stereotypische Geschlechterverteilungen vorliegen. Genauere Beschreibungen der Ergebnisse werden im „Storyblog“ und unter den Blogbeiträgen der jeweiligen unterteilten Gruppen unseres Teams zu finden sein.

Mich, eine Studentin des Studiums „Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“ hat dieses Projekt näher an die Thematik herangeführt und auch inspiriert, mich in weiterer Zukunft für „Gender equality“ beruflich oder auch ehrenamtlich einzusetzen. Ich finde: Forschung ist etwas Großartiges und Projekte wie diese können in gewissen Bereichen einige Auge öffnen. Ich denke, dass ich an finanziellen Richtlinien nichts von heute auf morgen ändern kann, aber ich werde mich dafür einsetzen anderen den Mut zu machen, sich später im beruflichen Leben durchzusetzen und nicht klein machen zu lassen. Der Rest bleibt erstmals der Innenpolitik unseres Landes überlassen. Und um Änderungen zu erzielen, können wir durch unsere Forschungsarbeiten, die „Gender Inequality“ aufzeigen, versuchen den Vorgang der Besserung mit handfesten Beweisen wie Datenauswertung voranzukurbeln.

Quelle: https://moodle.univie.ac.at/pluginfile.php/5407887/mod_resource/content/1/stiegler_gendermains treaming.pdf

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