Warum Frauenfußball auch im 21. Jahrhundert nicht ernst genommen wird? Weil überwiegend männliche Journalisten über Frauenfußball berichten – und das oft in einem anmaßenden Ton. Während die Bild das Siegertor von Giulia Gwinn mit „unsere Hübscheste sorgt für den hässlichen Auftakt-Sieg“ kommentiert, interessiert sich die tz eher für die heißen Bilder, die die Fußballerin auf Instagram postet.

Boulevard hin oder her, Medien und Gedanken stehen in einer unmittelbaren Wechselwirkung. Wenn die Medien nicht anfangen, Frauen als seriöse Sportlerinnen wahrzunehmen, wird es die Gesellschaft auch nicht so bald tun. Eine Weltmarke, die sich pragmatisch gegen die Benachteiligung/Objektivierung/Verniedlichung/Zuschreibung/Humorisierung der Frau im Sport äußert, ist Nike: